Tag 1, Montag 02.06.2008

Heute bin ich in Helsinki (Finnland) gelandet. Der Flug von Wien mit der Austrian war ausnahmsweise angenehm, die Sitzabstände in der kleinen Maschine größer als in den letzten Touristenmaschinen.

Der Anflug auf Helsinki glich einem Flug über den Wienerwald – überall Bäume. Wo Straßen, Häuser und andere Bauwerke aufhören, beginnt der Wald. Bäume, soweit das Auge reicht – sehr sympathisch. Die Temperaturen sind angenehm – Sonnenschein bei ca. 20 °C, das bedeutet hier Sommer, nehme ich an. Dem entsprechend tummeln sich überall die leicht bekleideten Menschen mit bleicher Haut und sonnengierigem Blick.

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Vom ordentlichen Hotel Holiday Inn West ging ich nach getaner Arbeit in Richtung Zentrum zum Hafen, ein schönes Fleckerl, so direkt am Wasser, mit Booten und Möven und Eis für die sonnenhungrigen Freizeitler. Nachdem ich dann aber so eine Art Version 1 der Citybikes (2€ reinstecken wie beim Einkaufswagerl) gefunden hatte, konnte ich auch noch das Zentrum besuchen und ein bisserl herumschauen.

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Die Architektur in Helsinki ist am Jugendstil orientiert. Schachtelförmige Bauten, glatte Oberflächen, wenig Schnörksel – hier regiert der kühle Norden. Die Stadt selbst reißt mich bisher nicht vom Hocker, die Ähnlichkeit zu Wien ist an ein paar Orten groß, jedoch vermisse ich das wirklich schöne Zentrum und die Prachtbauten. Viele Menschen hier verdienen sehr gut, die Audi-Dichte ist höher als in Wien, die Preise generell mehr als gesalzen.

Tag 2, Dienstag 03.06.2008

Nach der Arbeit wurde ich zu einem Italiener eingeladen, wo ich sehr gutes Essen zu einem hohen Preis genießen durfte.

Danach ging es noch kurz zur Oper wo ich Zeuge der herrschenden Kaninchenplage (!) in Helsinki wurde.

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Was bei uns die Tauben sind, sind dort die Kaninchen. Viele kleine Hoppelviecher laufen über den Rasen – inzwischen so viele, dass es zur Plage wurde (siehe unscharfes Foto).

Tag 3, Mittwoch, 04.06.2008

Taxifahrt ins Hotel, die Sonne scheint in Helsinki und ich bin etwas früher mit der Arbeit fertig. Während der Fahrt fast immer die selbe Aussicht: Bäume, Felsformationen mitten in der Stadt und Gebäude mit glatten Fassaden. Der Stau ist ähnlich wie in Wien, nur das die Durchschnittsgeschwindigkeit hier geringer ist. Die Strafen für Schnellfahren hier sind extrem hoch, sogar Taxler fahren langsam.
Auf der rechten Seite schon wieder ein Gebäude mit rotbrauner, glatter Ziegelfassade, daneben das ebenso glatte Gebäude von Pfizer.
Kiinteistönvälitys steht auf einem Geschäft. Faszinierend wie lang man Wörter machen kann.
Das Hotel ist auch rotbraun und ich frage mich wie das aussieht wenn im Winter die Sonne nie aufgeht. Sicher sehr aufmunternd.
Egal, jetzt ist nämlich Juni und die Sonne geht nie unter. Fein für die Finnen, aber mich stört’s ein bisserl wenn es um 23:30 so nach Sonnenuntergang aussieht, aber nie was daraus wird. Das verleitet dazu lange aufzubleiben.

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Zum Mitbringsel einkaufen ging ich einen Supermarkt namens Pirkka – riesengroß und voller guter Sachen. Die Finnen haben gerne Lakritze soviel steht fest und gekauft habe ich Fani Pala, Peruna-Lastuja, Labre Larver und Salmiakkitäytesuklaa.

Hier alle Bilder auf einen Blick!

Das war Helsinki, morgen in der Früh geht mein Flug zurück nach Wien.