Am Dienstag habe ich Brüssel/Leuven einen Kurzbesuch abgestattet und damit ein Stück EU mitbekommen, aber alles der Reihe nach.

Der Flug von Wien nach Brüssel war dank der Brussels Airlines ein einzigartiges Erlebnis. Ich bin in dem Billigflieger mit den schönen, kleinen roten kunstledernen Sitzen ungestört geblieben. D.h. kein Anbieten von Getränk, geschweige denn Essen. Der Flug dauert knapp 2 Stunden, daher war die Gefahr der Dehydrierung gering. Dank eines Gangplatzes und der kurzen Flugdauer waren die extrem geringen Sitzreihenabstände der Brussels Airlines erträglich, aber sicher nicht angenehm. Mit meinen 1,85 kam ich mir vor wie ein Sitzriese.

Der Flughafen in Brüssel ist modern und voll mit Business-Woman and Men. Man merkt das Brüssel die Schaltzentrale der EU ist – viele Privatjets und fein gekleidete EU Leute prägen das Flughafenbild. Für ein Taxi stellt man sich angeblich eine Stunde an, ich hatte das Glück von einem Privat-PKW abgeholt zu werden.

Die Fahrt zum Firmengebäude von Tyco war interessant, da wir wegen einer Baustelle durch ein Wohngebiet fuhren. Dort bekam ich die typische brüsseler Bauweise zu sehen: rote Backsteingebäude soweit das Auge reicht. Keine Ausnahme.

Der Aufenthalt bei Tyco war sehr angenehm, die Gastfreundschaft der Belgier ideal.

hoegaarden leffe bruessel bier

Abends wurde ich dann wieder zum Flughafen geführt wo ich feststellen durfte, dass Brussels Airlines meinen Flug gestrichen hatte. Vermutlich wegen zu geringer Auslastung. 125€ Kompensation und 2 Stunden später fand ich mich dann in einem überfüllten viel zu engen Cityhopper wieder wo ich mich dank schlechter Klimaanlagen bis nach Wien schwitzen durfte.

Resümee: über Brüssel kann ich nicht viel sagen außer das die mit verschiedenen Geschmäckern versetzten Biersorten sehr gut sind, die Schokolade Spitzenklasse, die EU vermutlich wirklich viel Geld kostet und Brussels Airlines meine neue schlechteste Nicht-Lieblings Airline ist.