Broken Flowers ist ein weiterer Film mit Bill Murray, der meiner Meinung nach immer besser wird. Die Rollen, die er spielt, ja sogar die Musik (ein Stück erinnert stark an eine Melodie aus „Die Tiefseetaucher“) sind meistens ähnlich, aber doch einzigartig.

Meistens irgendwie phlegmatisch, dann wieder bei den komischten Dingen seltsam entschlossen, wurschtelt sich „Don Johnston“ durch den Film, auf der Suche nach einem vermeintlichen Sohn. Dabei bekommt er Hilfe von einem Nachbar namens Winston, der sich zur Aufgabe gemacht hat, diverse Verbrechen und andere Sachen zu lösen – so auch die Frage nach dem Sohn.

broken flowers

Die Handlung (gestohlen von Wikipedia)

Gerade als der allmählich in die Jahre gekommene IT-Fachmann und ewige Junggeselle Don Johnston von seiner jungen Freundin Sherry verlassen wird, erhält er einen anonymen rosafarbenen Brief, der ihn darüber informiert, dass er einen 19-jährigen Sohn habe, der sich auf die Suche nach ihm gemacht habe.

Dons Nachbar Winston, ein begeisterter Hobby-Detektiv, beginnt Nachforschungen nach der Verfasserin des Briefes anzustellen und kann die Zahl der möglichen Kandidatinnen auf fünf reduzieren, von denen jedoch eine inzwischen durch einen Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. Schließlich bringt er Don dazu, sich perfekt ausgestattet auf eine Odyssee quer durchs Land zu den möglichen Absenderinnen zu begeben. Es ist nicht nur eine Reise zu Johnstons „Ehemaligen“, sondern, wie der gesamte Film, für den Zuschauer auch eine ironisch zugespitzte Führung durch die amerikanische Gesellschaft. Dons Reise ist zwar ereignisreich, bleibt jedoch erfolglos, keine der Frauen kann (oder will?) ihm Hinweise auf einen möglichen Sohn geben und so kehrt er nach Hause zurück. Dort trifft er vor einem Restaurant einen jungen Mann, von dem er (irrtümlich?) annimmt, er sei sein Sohn.

Jim Jarmusch hat die Rolle Bill Murray auf den Leib geschrieben und das merkt man. Ein hervorragender, ruhiger Film mit vielen witzigen Momenten und Seltsamkeiten. Fein.