Im folgenden Gastbeitrag schreibt Fabian Kaiser über den neuen Adobe Acrobat XI. Fabian Kaiser ist Fachmann für Suchmaschinenoptimierung und die Gestaltung von Internetauftritten und Werbemitteln. In Wiesbaden (Hessen) leitet er gemeinsam mit seinem Geschäftspartner und langjährigem Freund Mounaime Fares die Werbe- und Design-Agentur Connex Design.
Das Software-Produkt aus dem Hause Adobe, das der Bearbeitung von PDF- Dateien dient, erscheint demnächst mit neuen Funktionen und integrierten Online-Service-Möglichkeiten. Die elfte Acrobat – Version erscheint in drei Ausgaben, nämlich der Pro-Version, einer Standard-Version sowie dem Acrobat Reader XI, der als kostenfreies Produkt lediglich PDF-Dateien zu lesen vermag.Adobe EchoSign und Adobe FormsCentral sind die Bezeichnungen der zusätzlichen Service-Leistungen, die online abrufbar sind und die Erstellung von Formularen oder die Analyse von Daten ermöglichen sollen. Die Auswahl neuer Möglichkeiten, die Acrobat XI bereit hält, beeindruckt: So können zum Beispiel PDF- Daten in Microsoft Powerpoint eingebettet werden; doch auch die Verknüpfung mit anderen Programmen des Microsoft-Office-Paketes ist nun möglich.
Neue Möglichkeiten der PDF- Bearbeitung
Die Microsoft-Office-Produkte sind nach wie vor weltweit gebräuchlich. Ihre Inkompatibilität mit PDF’s konnte dazu führen, dass User ihre Texte zur Weiterverarbeitung in Microsft-Word oder Power-Point komplett neu eingeben mussten.Dies ist mit der neuen Version Adobe Acrobat XI nicht mehr notwendig. Die PDF-Texte können direkt in Microsoft-Office-Produkten weiterverwendet werden. Doch nicht nur die Kompatibilität mit Office-Anwendungen machen Acrobat XI deutlich benutzerfreundlicher, sondern auch die übersichtlicher gestalteten Bedienelemente des Software-Pakets.
Es sind darüber hinaus neue Bedienelemente hinzugefügt worden. So können zum Beispiel mit Hilfe der einfachen Drag and Drop- Funktion Texte und Dateien in einer PDF-Datei neu angeordnet und umgestaltet werden, wobei die zugrunde liegende Datei unverändert bleibt.Außerdem können kostenfreie Tools sowohl die Konfiguration wie auch die Installation des Acrobat selbst erheblich vereinfachen. Die eingebauten zusätzlichen Service-Leistungen EchoSign und Adobe FormsCentral ermöglichen zum Beispiel, Verträge oder Dokumente online elektronisch zu signieren. Adobe hat dem Programm-Paket zudem einen umfassenden Schutz gegen alle Formen des widerrechtlichen Zugriffes auf Acrobat- Projekthinzugefügt, der beispielsweise auch ein nicht befugtes Ausdrucken oder Kopieren der Daten verhindert.
Einbindung des Cloud-Computing
Die oben genannten online zur Verfügung gestellten Zusatzleistungen, die zum Beispiel die Erstellung von Formularen und Signaturen ermöglichen, sind Bestandteil des Adobe Creative Clouds. Die Bezeichnung „Cloud“ bezieht sich auf die räumliche Distanz zum User, und zwar in Form der Bereitstellung von Funktionen über ein Netzwerk, in diesem Falle das Internet. Das Bild der Undurchsichtigkeit einer Wolke beschreibt hierbei die ins Netzwerk verlagerte Funktionsweise von Programmen, die sich somit hinsichtlich ihrer genauen Datengröße und Arbeitsleistung dem Nutzer entziehen. Die Cloud-Integration in Programme, die auf dem Rechner des Users ablaufen, hat erhebliche Vorteile. Es wird an lokalem Speicher und lokaler Arbeitsleistung gespart. Zudem kann das so erstellte Produkt sofort über das Internet weiter versandt werden.
Ab wann erhältlich und wie zuvor einsehbar?
In Form einer Online-Show macht Adobe den Usern das neue Produkt bis zum 18. Oktober 2012 schmackhaft. Die neuen Funktionen werden dabei interessierten Usern kostenlos in Form von Präsentationen vorgeführt, die auch im nach hinein als Aufzeichnungen abrufbar bleiben. Im Verlaufe der nächsten 30 Tage wird Adobe schließlich das neue Produkt dem Markt zugänglich machen. Hierbei kann der Käufer frei entscheiden, ob er die Software beim Händler oder online in der Adobe Creative Cloud beziehen möchte.
Die Preise der verschiedenen Versionen des Adobe Acrobat XI unterscheiden sich deutlich voneinander. Während die Standard-Version 349 Euro kosten soll, wird die Pro-Version mit 559 Euro zwar erheblich teurer sein, jedoch wie gehabt durch eine größere Funktionspalette überzeugen. Ältere Versionen können durch Upgrades ergänzt werden, die dann 165 Euro, beziehungsweise 239 Euro kosten werden. Eine für 30 Tage gültige Testversion sowie der Acrobat XI-Reader werden kostenfrei zum Download zur Verfügung gestellt.