Die Wahl ist geschlagen, der Landesfürst regiert – wie gehabt – nahezu uneingeschränkt. Das kam nicht überraschend, aber das jetzt auch Gänserndorf schwarz ist, dass ist schon neu. Hier ein furchterregendes Bild von unserem Landesfürsten.
Mit einem Stimmenabbau von 12% (!) hat es von nun an die Gänserndorfer SPÖ noch schwerer als zuvor, im Pröll-Land. Kein Wunder meine ich, bei einem SPÖ-Wahlkampf deren Kampagne mich leicht an die absolut lächerliche Billa-Werbung mit dem Hausverstand erinnerte. Und jetzt kommt das wichtige Detail des Gänserndorfer Ergebnisses: nicht an ÖVP (+0,14) hat die SPÖ die 12% verloren, sondern im größten Maße an die FPÖ (+9,49%) und das BZÖ (+1,56%).
Womit kann das zu tun haben? Damit, dass die FPÖ verspricht, genauso „sozial“ zu agieren wie die SPÖ, plus dem fraglichen Bonus Niederösterreich „rein“ zu halten? Woher kommt der Wunsch der Gänserndorfer, einer Partei die Macht zu geben, deren Spitzenkandidatin sich selber als „Hausfrau“ sieht, 10 Kinder hat und deren Mann einst ein Aktivist der verbotenen NPD war!?
Vielleicht liegt es an der verfehlten Zuwanderungs- und Integrationspolitik der SPÖ, vielleicht an der grottenschlechten Raumplanung in Gänserndorf, die meiner Meinung nach zu einer Ghettoisierung führt? Es wird viele Gründe haben, aber die oben genannten Punkte haben der Gänserndorfer SPÖ sicher nicht geholfen.